Die Lautstärke der Beschallung in einer Gaststätte hat direkten Einfluss auf den Trinkkonsum. Das haben französische Forscher herausgefunden: Je lauter die Hintergrundmusik, umso schneller wird ein neues Bier bestellt. Nicht sicher ist, ob es das erhöhte Erregungspotential ist, das schneller zum Glas greifen und nach der Bedienung rufen lässt oder die Tatsache, dass ab einer bestimmten Lautstärke keine Unterhaltung mehr möglich ist und das Zuprosten zur einzigen Kommunikationsmöglichkeit wird. Mehr dazu bei Focus-Online. Der schönste Satz:

Mit seinem Appell an Frankreichs Wirte, die Musik leiser zu drehen, damit die Gäste weniger Alkohol konsumieren, wird der Verhaltensforscher wohl auf taube Ohren stoßen.

Wie bitte?

Wenn Sie mal morgens schlecht aussehen, sagen Ihnen Ihre Kollegen vielleicht bald: „Na, war’s wieder laut gestern?“

Zu erforschen ist noch, welche Musik am umsatzsteigerndsten wirkt, entweder, weil die Gäste in Trance geraten – Man kennt das aus gewissen Supermärkten, die in Endlosschleifen seichteste Hits aus  vergangenen Jahrzehnten spielen und deren Personal immer neben sich zu stehen scheint. – oder nach dem Motto: Schnell zuschütten, damit das aufhört.

Apropos: Besorgnis erregt auch die Vorstellung, was bei der derzeit abgehenden so genannten Loveparade so an Alkoholika vertilgt wird. Wahrscheinlich aber nicht nur Alkoholika. Ist ja auch laut da.