Wenn eine Sache einen Pferdefuß hat, ist normalerweise der Teufel beteiligt. Das Bundeskabinett hat sich überraschend flott auf Mindestlöhne geeinigt, und DGB-Vorstand Matecki sieht gleich große Teufel im Plural galoppieren:

„Als einen nicht ausreichenden Kompromiss mit großen Pferdefüßen“, hat das zuständige DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki den Kabinettsbeschluss zu Mindestlöhnen bezeichnet.

Das ist etwas übertrieben, auch wenn er in der Sache recht hat. Insbesondere richtet sich Mateckis Kritik gegen die faktische Festschreibung von Dumpinglöhnen in Tendenzbetrieben, zum Tarif erhoben mit Hilfe

sogenannter christlicher und anderer Mini- oder Pseudogewerkschaften.

Da liegt der Hinweis auf den Schwefelhauch nahe. Oder, wie schon im Johannesevangelium steht: „…denn (der Teufel) ist ein Lügner und der Vater der Lüge“ (Joh. 8,44). Jetzt darf man gespannt sein, wie die so genannten zurückschlagen werden.

Hier steht die ganze Pressemitteilung.