Das gibt es nur beim Bundesverband deutscher Banken e. V.: Banknoten in unbegrenzter Höhe. Der Verband weist die Menschen darauf hin, dass niemand verpflichtet ist, Münzberge als Bezahlung anzunehmen:

Was viele Bundesbürger nicht wissen: Für den täglichen Einkauf können Münzen nicht in beliebigen Mengen verwendet werden. Denn niemand ist verpflichtet, bei einer Zahlung mehr als 50 Münzen anzunehmen. Nur Banknoten sind Zahlungsmittel in unbegrenzter Höhe.

Für den Tipp sind sicher alle dankbar, die schon einmal vor einer Supermarktkasse standen, während die Kassiererin den Inhalt umgedrehter Hosentaschen vorwiegend männlicher Kunden mit deutlicher Neigung zu preiswerten Biersorten zählen musste. Aber das: „Banknoten sind Zahlungsmittel in unbegrenzter Höhe.“ Ja, wozu stehen dann die Zahlen darauf? Oder ist das eine neue Banknote: Der ∞-€-Schein? Wann kommt er? Und wieviele braucht man, um wirklich reich zu sein?

Die Probe aufs Exempel an der Supermarktkasse (25,27 € Rechnungsbetrag mit einem 5-€-Schein bezahlen wollen) ergab, dass noch nicht alle Bundesbürger wissen, dass Banknoten Zahlungsmittel in unbegrenzter Höhe sind. Scheinbar wollten sie es gar nicht wissen. Die Kassiererin nicht, die Marktleiterin nicht, die immer weniger geduldig Wartenden auch nicht. Sie waren auch sehr froh, als dem Probanden nach 25minütiger erbitterter Diskussion endlich Hausverbot erteilt wurde.