Mal etwas ganz Ernstes:

Der Verein „Freies Demokratisches Burma“ lädt für Freitag, den 23. Mai 2008 zur

Gedenkfeier und Mahnwache für die Opfer des Zyklons und des Militärs in Burma

ein. Um 14:00 Uhr ist eine Gedenkfeier vor der burmesischen Botschaft, Thielallee 19, 14195 Berlin, vorgesehen, ab 15:30 Uhr beginnt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eine Mahnwache.

Der Wirbelsturm »Nargis« hatte in Burma über 100.000 Opfer gefordert und wahrscheinlich mehr als zwei Millionen Menschen obdachlos gemacht. Viele Regionen sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Es fehlt vor allem an Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und Unterkünften.
Die Militärregierung, seit 46 Jahren an der Macht, tut nichts, um der Bevölkerung zu helfen, verhindert sogar die Hilfe. Experten von UNO, Regierungen und Hilfsorganisationen wurden bisher nicht in die Krisengebiete vorgelassen.
Durch unterlassene und verhinderte Hilfeleistung folge dem Zyklon „Nargis“ unabwendbar eine Katastrophe noch größeren Ausmaßes, teilt die Vereinigung weiter mit. Es wird u. a. berichtet, Hilfsgüter hätten an die Militärs und die Massenorganisation „Union Solidarity and Development Association“ (USDA) und deren Schlägertruppe (Sun Ah Shin), die sich durch äußerste Brutalität bei der Niederschlagung der friedlichen Demonstrationen der Mönche im Vorjahr ausgezeichnet hatte, übergeben werden müssen. Die Hilfsgüter landeten daraufhin auf den Schwarzmärkten, statt bei den Notleidenden im Delta-Gebiet. Soldaten hätten Energieriegel beschlagnahmt und stattdessen Kekse aus heimischer Produktion minderer Qualität und verfaulten statt des gespendeten guten Reises verteilt. Die Militärs seien, so die Gruppe, zur Zeit „nur beschäftigt, den Verfassungsentwurf, der ihren Machterhalt sichert, durchzupeitschen“. Es zeige sich, dass die Militärs „überfordert und in menschenverachtender Weise auch nicht gewillt“ seien, Katastrophenhilfe zu leisten. Deshalb sei es Zeit für „humanitäre Einmischung (humanitarian intervention) und Schutzverantwortung (responsibility to protect)“ der internationalen Gemeinschaft für die Not leidenden Opfer in Burma.
Die Initiative „Freies Demokratisches Burma“ lädt deshalb ein:

Wir wollen am Freitag, den 23.05.2008 gemeinsam mit den BerlinerInnen eine Gedenk- und Trauerfeier für die burmesischen Opfer des Zyklons vor der burmesischen Botschaft und an der Gedächtnis-Kirche abhalten. Wir bitten um Ihre Teilnahme, um gemeinsam mit uns Ihr Mitgefühl, Ihre Unterstützung, Ihre Solidarität mit der notleidenden burmesischen Bevölkerung zu bekunden. Wir wollen zugleich auch an die burmesische Militärregierung appellieren, dringend benötigte Sofortmaßnahmen der Internationale Gemeinschaft ohne Verzögerung zuzulassen, um eine Katastrophe noch größeren Ausmaßes zu verhindern.

Unterstützenswert.

Vielleicht bewegt sich doch etwas: Gerade in der Presse gelesen: Druck zeigt Wirkung

Interessant: burmadigest.info (engl./burm.)